… Junior – meinem Lightguide
Foto: © Martina Kiss
Im Leben eines Menschen gibt es immer ein ganz besonderes Tier. Das war und ist Junior für mich.
Besonders war er in vielerlei Hinsicht. Er war keine Pferdeschönheit, schon nicht wegen seiner schiefen Blesse und von einem braven Begleiter war er weit entfernt. Aber solange er lebte, hatte er seinen eigenen Willen behalten - auf das bin ich stolz. Denn es geht nichts leichter als ein Pferd mit diversen Gewalteinwendungen zu brechen.
Als ich ihn kaufte, schlug und biss er und lud bei jedem Ausritt seinen Reiter ab. Seine Spezialität war "Haken schlagen mit Buckeln". Und er war stolz. Er testete seine Reiter. Er war ein typisches Schulpferd, nur etwas eigenwillig. Diesen Eigenwillen wollte ich ihm bewahren, schon deshalb, weil er einige Trainer verbraucht hatte. Also gab ich auf, und machte eben meine Lizenz nicht. Ich habe sie bis heute nicht gemacht. Aber das macht mir nichts aus. Dafür habe ich für mich das beste Pferd gehabt und er hat es mir auf seine unvergleichliche Art und Weise gedankt. Manchmal hat er mich angelächelt. Junior hat mir die Welt bedeutet. Und im Laufe der Jahre schlug er weniger und bei Aktionen, mit denen er nicht einverstanden war, biss er nicht immer, sondern knarrte öfter mit den Zähnen.
Seine Liebe bewies er mir am allermeisten, als er gehen wollte. Drei Tage bevor ich ihn einschläfern lassen musste (es war ein Freitag) hörte er auf zu fressen. An diesem Tag musste ich unheimlich stark an ihn denken. Ich konnte nicht zu ihm fahren, weil ich mit einer Arbeit beschäftigt war. Der Reitstallbesitzer rief mich am Montag an und erzählte es mir und dass ich so schnell wie möglich kommen soll. Schon als ich in den Stall gefahren bin, habe ich gefühlt, dass es nun sein muss. (Er war 36 Jahre alt und ich durfte ihn 22 Jahre davon begleiten. Etwas Schöneres kann es doch nicht geben.)
Als ich ihn sah - er war bis auf die Knochen abgemagert und hatte geschwollenen Beine, habe ich noch einige Stunden mit ihm verbracht bis der Tierarzt kam. Der konnte mir nur mehr raten, was ich schon innerlich gewusst habe. Es war das Beste ihn einschläfern zu lassen und doch blieb lange Zeit die Frage für mich: "Hätte ich nicht alles Menschenmögliche versuchen sollen?"
Nadja hat mir die Antwort vor einiger Zeit gegeben, als sie sein letztes Bild von diesem Tag (23. April 2007) sah - er wollte gehen. Und er hat mich gerufen, damit ich bei ihm bin. Das war sein letztes - und sicher auch schönstes - Geschenk an mich.
Danke Junior für alles was du für mich getan hast. Die Lücke, die du hinterlassen hast, kann niemand schließen, aber die Tür, die du für mich geöffnet hast, werde ich dir, solange ich lebe, nicht vergessen - die Tierkommunikation. Ich weiß, dass du immer da bist - in meinem Herzen.
… Nadja Bacchi – meine Trainerin
Foto: © Martina Kiss
Einige Wochen bevor Junior ging, kamen mir Gedanken wie „Tierkommunikation“ oder „Energie“ in den Sinn. Ich wusste nichts damit anzufangen und recherierte im Internet nach diesen Begriffen. Dabei stieß ich auf Nadjas Site www.equilibrio.at. Ich rief sie an und bat sie meinem Pferd „Energie“ zu spenden. Dieser Termin kam leider nicht mehr zustande, weil ich Junior einschläfern lassen musste.
Aber einige Tage nachdem mein Pferd gegangen war, konnte ich mich nicht mehr bewegen – vor Schmerzen am ganzen Körper. Und ich erinnerte mich an Nadjas Mail: „Wenn du Hilfe brauchst, und sei es nur für ein Gespräch, ruf mich an.“ Das tat ich, sie kam, coachte mich und binnen dreier Stunden war ich schmerzfrei. Diese Sitzung werde ich dir in meinem ganzen Leben nicht vergessen, liebe Nadja. Sie hat mein Denken und meine Einstellung komplett verändert.
Nadja erzählte mir von Carola Lind und dass sie Tierkommunikationskurse gab. Daraufhin kaufte ich mir das Buch von Carola Lind „Der sechste Sinn – Zwiesprache mit Pferden“, las es und meldete mich zu einem Tierkommunikationskurs bei Carola an. Ich absolvierte die Ausbildung, aber ich merkte, dass ich noch Begleitung und Hilfe brauchte. In der Zwischenzeit bot Nadja in Österreich eine eigene Ausbildung an und ich meldete mich bei ihren Kursen an. Danke, für deine Begleitung und für dein Coaching in all dieser Zeit.
Dich kennen lernen zu dürfen, ist das Beste, das mir – neben meiner Begegnung mit Junior – jemals passieren konnte.
Danke auch Ingolf und Merlin, das sie Nadja als Ruhepol in ihren Kursen immer zur Seite stehen. Und Inka - für ihre weise und liebevolle Unterstützung.
… Dr. rer. nat. Christina Fritz – einer tollen Lehrerin und phantastischen Kinesiologin
Foto: © Martina Kiss
Nadja fragte mich eines Tages, ob ich an einem Kurs für Cranio-Sacral-Balance am Pferd interessiert wäre. Fakt war, dass ich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Kurs mit Cranio-Sacral-Ausgleich war, weil diese Variante bei meinem Sohn großen Anklang gefunden hatte. Seit damals fragte ich mich, ob es so etwas nicht auch am Pferd gäbe. Ich meldete mich sofort bei Nadja an und absolvierte den Cranio-Sacral-Balance Kurs bei Christina Fritz (www.sanoanimal.de). In der Zwischenzeit habe ich auch den „Touch for Health am Pferd & Hund“-Kurs absolviert und bin schlichtweg begeistert – von einer grandiosen Lehrerin und einer Kinesiologin, die ich gerne weiterempfehlen kann.
… Carola Lind – einer großen Persönlichkeit
Es war eine große Erfahrung und ein einschneidendes Erlebnis, dass ich ihren Kurs besuchen durfte. Sie hat mich auf eine Reise geschickt und mein Leben in eine Richtung gelenkt, von der ich nie gewagt hätte zu träumen. Tierkommunikation und die Folgen daraus sind etwas ganz Besonderes. Carola hat mich durch ihren Kurs zu meinen Wurzeln geführt. Danke, liebe Carola, für diese wunderbare Erkenntnis.
… alle Tiere (die größten Lehrer des Universums)
… die mir ihr Vertrauen schenken. Danke für jedes Gespräch, das ich führen darf.
... alle Menschen
… die mir die Möglichkeit geben von ihnen und ihren Erfahrungen mit ihren Tieren zu lernen. Und die in ihren Tieren mehr sehen als nur einfach ein „Tier“.